Der Marienwallfahrtsort Kevelaer war Ziel der Wallfahrt des Pastoralen Raumes Alzenau. Mehr als 50 Pilger machten sich unter der Leitung von Pfarrer Frank Mathiowetz als "pilgerndes Gottesvolk" auf den Weg zum Gnadenort.
In Kevelaer angekommen, war zunächst die Gnadenkapelle mit dem Marienbild "Trösterin der Betrübten" das Ziel der Unterfranken. Vor der altehrwürdigen Kapelle beteten die Teilnehmer ein Mariengebet und empfingen den ersten Pilgersegen.
In der Kerzenkapelle feierten die Pilger eine eindrucksvolle Roratemesse im Kerzenschein. Stadtpfarrer Frank Mathiowetz widmete seine Predigt der Bedeutung und dem Charakter der Adventszeit. Er stellte den Gläubigen die Gottesmutter als Vorbild des Glaubens und des Gottvertrauens vor Augen.
Die Gruppe nahm Quartier im Kevelaerer Priesterhaus, dem ältesten Steingebäude der Stadt, das heute als Gäste- und Exerzitienhaus dient. Viele Pilger nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Gebet oder dazu, die weiteren Sehenswürdigkeiten des malerischen Wallfahrtsortes zu erkunden. Besonders beliebt war der Kevelaerer Krippenmarkt im Forum Pax Christi mit einer lebensgroßen Krippe und echten Tieren.
Ein Nachtgebet in der Hauskapelle, das mit dem eucharistischen Segen endete, rundete den ersten Tag ab.
Am nächsten Morgen durfte die Gruppe eine Orgelführung mit Basilikaorganist Elmar Lehnen erleben. Dabei wurde die Klangvielfalt und Besonderheit der eindrucksvollen Basilikaorgel vorgestellt. Die große Wallfahrtskirche, die zwischen 1858 und 1864 erbaut wurde, wurde 1923 zur Päpstlichen Basilika erhoben.
Die Pilgermesse feierte die Gruppe in der Beichtkapelle am Gedenktag des Heiligen Franz Xaver. Pfarrer Mathiowetz ermutigte die Gläubigen, ihren Alltag so zu gestalten wie der Tagesheilige und aus dem Evangelium heraus Zeugnis für den christlichen Glauben abzulegen. Anschließend wurden die Andachtsgegenstände gesegnet und die Gruppe nahm Abschied vom Gnadenort.
Ein Besuch der orthodoxen Kapelle mit einer Führung von Pater Karl Pemsel gab den Teilnehmern einen Einblick in die mystische Erhabenheit und die Schönheit dieses Gotteshauses. Ein gemeinsames Mittagessen im Priesterhaus sowie die Möglichkeit zu einem Besuch in den zahlreich vorhandenen Kaffeehäusern rundeten die Reise ab.
Gestärkt an Leib und Seele machte sich die Pilgergruppe schließlich auf den Heimweg.