Um 10:30 Uhr feierte Kaplan Napoleon Savariraj die Heilige Messe auf mit 30 Gläubigen auf dem Parkplatz vor der Wallfahrtskirche. Ihm assistierte am Altar Diakon Robert Kümmel aus dem nahen Freigericht (Diözese Fulda). Er hielt auch die Festpredigt. Er berichtete von seiner engen Beziehung zu Kälberau. Schon in Kindertagen ist er nach Kälberau gewallt und sagte, dass er einmal dort heiraten werde. Dies hat sich dann vor 50 Jahren mit seiner Ehefrau Maria bewahrheitet. Im Blick auf die Muttergottes zeigte er den Charakter Mariens in der Bibel auf. „An sie ist Gottes Wort ergangen“ predigte der Diakon. Ihr Leben soll den Glaubenden Menschen ein Vorbild sein, um sich auf jenen Plan einzulassen, den Gott mit jedem und jeder einzelnen vor hat. Lebendig zeichnet er auf, wie beeindruckend Wallfahrtsorte für ihn sind und mit welcher Ehrfurcht er die Dankestafeln all jener liest, welche auf die Fürsprache Mariens Hilfe erfahren haben. Der Freigerichter Diakon berichtet weiter, dass die Menschen in der Nachbarschaft alljährlich am zweiten Septemberwochenende ein großes Ereignis und Versprechen feiern, welches bei der Pest im 16. Jahrhundert entstanden ist und bis heute nicht vergessen wurde. Es bewahrte den Ort vor dem Aussterben.
In den Dankesworten teilten Kaplan Napoleon Savariraj und Diakon Robert Kümmel Worte der Freundschaft und Wertschätzung aus. Der Diakon freut sich immer, dass Pfarrer Mathiowetz als Leiter der Wallfahrt von Kälberau die Kontakte und Beziehungen über die Landes- und Bistumsgrenzen hinweg pflegt und beim Pontifikalamt mit Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Dietz in dessen Heimat an der Lourdesgrotte in Horbach am Vorabend zu Maria Himmelfahrt konzelebrierte. Den ganzen Festtag über hatten die Gläubigen die Möglichkeit, bei der Gnadenmadonna in der alten Wallfahrtskirche zum Gebet zu verweilen, welche eigens für den Wallfahrtstag wieder mit einem Blumenkranz geschmückt wurde.
(Text und Fotos Dominik Schaack)