Zu einer Tageswallfahrt nach Schneeberg im Odenwald zu „Maria Holderstock“, einer Perle des Fränkischen Marienweges, machten sich über 50 Pilger aus dem Pastoralen Raum Alzenau und weiterer Gemeinden unter der Leitung von Pfarrer Frank Mathiowetz auf den Weg. Das pilgernde Gottesvolk wurde mit Gebet, Meditation, Oster- und Marienliedern auf den Wallfahrtsort eingestimmt.
In Schneeberg läuteten bereits die Kirchenglocken als die Pilger den Bus verließen. Zunächst feierten sie in der Wallfahrtskirche mit Pfarrer Frank Mathiowetz die Heilige Messe. Bei österlichen Liedern und mit alten Mariengebeten wurde das Herz der Teilnehmer angesprochen. In seiner Predigt ging Pfarrer Mathiowetz auf den Glauben Mariens ein. Maria könne uns allen Vorbild sein in allen Situationen des Lebens auf Gottes Hilfe zu vertrauen und stets neu Ja zu sagen, auch in den Prüfungen des Lebens.
Als österliche Menschen sollen wir voller Hoffnung und Zuversicht sein.
Im Anschluss gab Diakon Florian Grimm eine eindrucksvolle Kirchenführung. Dabei erfuhren die Teilnehmer viel von Geschichte und Gegenwart des Ortes sowie den zahlreichen Kunst- und Sakralgegenständen im Gotteshaus.
Bereits 1445 wurde dort nachweislich eine Kirche zu Ehren der Gottesmutter errichtet. Zahlreiche Gebetserhörungen wurden in den folgenden Jahren aufgezeichnet und bereits 1511 gewährte Papst Julius II einen Ablass. Mehrfach wurde das Marienbild unerklärlicherweise in einem Holderstock (Hollunderstock) gefunden und beim Bau der neuen Gnadenkapelle der Holderstock mit in den Sockel des Gnadenbildes eingemauert.
Nach einem schmackhaften Mittagessen im Gleis I in der Stadt Amorbach hatten die Pilger die Möglichkeit auch die 1751 im Barockstiel erbaute St. Gangolfkirche mit ihren Schönheiten und kunstvollen Ausstattungsstücken zu besichtigen. Der Tag fand mit dem Besuch in der Odenwälder Marzipanmanufaktur seinen Abschluss. Dort wurde die Produktion von Marzipan erkundet. Bei einer Werksführung mit anschließender Verkostung erfuhren die Teilnehmer viel von der Verarbeitung dieser Süßigkeit. Anschließend bestand die Möglichkeit zum Besuch des Werksverkaufs.
Eine Fahrt durch den landschaftlich reizvollen Odenwald rundete den Tag ab. Mit vielen Eindrücken und im Glauben gestärkt kehrten die Teilnehmer zurück.