Dabei erklärte er auch den Gläubigen, dass die Tradition übermittelt, das an der Grabstätte Mariens heilvolle Kräuter geblüht haben sollen. Die Segnung hat aber auch eine große Bedeutung und ihrem Sitz im Leben der Menschen bis heute. Die Kräutersträuße wurden oft in Ställen als Zeichen des Segens aufgehangen. In Krankheit wurden Kräuter aus dem Busch zu Tee oder Salben verarbeitet. So steht für Pfarrer Mathiowetz dieser Brauchtum für die „Pflege des Leibes und der Seele“.
Ehrenamtliche aus der Kälberauer Kirchengemeinde sammeln jährlich Kräuter und binden diese. Nach dem Gottesdienst und an den Tagen darauf können diese in der Wallfahrtskirche mitgenommen werden. Die Spenden für die Kräutersträuße kommen dem Erhalt der Wallfahrtskirche zu Gute. Musikalisch begleitete der Kälberauer Organist Ben Grendel den Gottesdienst mit seinem E-Piano. So durften zum Schluss die Hymnen der „Herzogin von Franken“ und das Kälberauer Wallfahrtslied selbstverständlich nicht fehlen. Im Anschluss an den Gottesdienst lud das Kälberauer Gemeindeteam zur Begegnung auf dem Parkplatz ein. Wie zu jedem feierlichen Marienfest war die Gnadenmadonna in der alten Wallfahrtskirche mit frischen Blumen geschmückt und lud zum verweilen und persönlichem Gebet ein.
Der nächste feierliche Gottesdienst findet zum Wallfahrtstag am 8. September zum Fest Maria Geburt statt