Inhaltlich ging es vor allem um Dankgebete. Im Anschluss übernahm Religionspädagoge Dominik Schaack die Leitung der Gebetsstunde. Er sprach freie Impulse über die göttliche Realpräsenz durch Jesus, im Leib Christi, und die Möglichkeiten, die Anbetung des Allerheiligsten einzuüben und dadurch nochmals auf eine besondere Weise die Beziehung zu Gott spüren zu können. Zwischen den Gedanken des Religionspädagogen spielte die Orgel meditative Instrumentalmusik. Viele „alte“ sowie neuere Sakramentslieder wurden gesungen.
Kurz vor 18:00 Uhr verband sich die Gemeinde mit vielen Menschen weltweit im Gebet und betrachtete die Menschwerdung Jesu aus der Jungfrau Maria im sogenannten Angelus, dem Engel des Herrn, wozu uns die Glocken in den Kirchtürmen dreimal täglich einladen. Dies geschah in Kälberau in Form des Liedes „Reinste Jungfrau o betrachte“. Im Anschluss betete Dominik Schaack die lichtreichen Geheimnisse des Rosenkranzes mit der Gemeinde. Zu den einzelnen "Geheimnissen" ging er auf die biblischen Grundlagen ein und stellte einen Gedanken zur Meditation zur Verfügung.
Kurz vor 18:30 Uhr zog Pfarrer Frank Mathiowetz gemeinsam mit drei Ministranten ein. Er sprach ein persönliches, berührendes Dankgebet. Verbunden mit dem Hymnus „Tantum ergo“ inzensierte er das Altarsakrament mit ordentlich Weihrauch. Nach dem Abschlussgebet spendete Pfarrer Frank Mathiowetz in einem ehrfürchtigen Bewusstsein langsam den sakramentalen Segen mit der Monstranz, in welcher Jesus selbst zugegen war im Brot des Leben. Dabei inzensierten die Ministranten mit Weihrauch und schellten mit den Altarglocken.
Danach zog der liturgische Dienst in die Sakristei. Pfarrer Mathiowetz tauschte den Rauchmantel gegen das weiße Messgewand, welches die eucharistische Symbole Weintrauben und Weizenähren darstellte. Nun wurde die feierliche Eucharistiefeier zum Abschluss des Tages der ewigen Anbetung gefeiert. Hier feierte Pfarrer Frank Mathiowetz eine Votivmesse zur Heiligen Eucharistie mit speziellen Gebeten, Bibeltexten und Sakramentsliedern.
Das Bistum Würzburg hat jeder Pfarrgemeinde einen Tag der ewigen Anbetung zugeteilt, sodass die Ewige Anbetungen jeden Tag im Bistum Würzburg an verschiedenen Orten stattfindet. Aus pastoralen Gründen kann es vorkommen, dass auf ein anderes Datum ausgewichen werden muss, um sicherzustellen, dass ein Zelebrant an diesem Tag für die Gemeinde zur Verfügung steht.