Unter der Leitung von Pfarrer Frank Mathiowetz machten sich rund 50 Teilnehmer von Alzenau auf den Weg nach Thüringen. Erste Station war der Wintersportort Oberhof im Thüringer Wald. Dort wurden bei einer interessanten Sportstättenrundfahrt die verschiedenen Wettkampforte besichtigt. So konnte das Biathlonstadion und auch die neu und umfangreich erweiterte Bobbahn besichtigt werden. Außerdem stand der Besuch der Sprungschanzen und der Skihalle auf dem Ausflugsprogramm. Herr Hubert Vogler erklärte die Geschichte, die Gegenwart und die aktuellen Entwicklungen des bekannten Ortes für den Wintersport. Auch Anekdoten aus der DDR-Zeit und eine Schilderung der großen jährlichen Weltmeisterschaften war für die Gruppe sehr interessant. Mit vielen Eindrücken ging es weiter nach Friedrichroda, wo die Schönstatt-Marienschwestern mit dem Haus Maria Rosengart ein geistliches Zentrum betreiben. Die Schwestern hatten ein schmackhaftes Mittagessen vorbereitet. Die Oberin der Einrichtung, Schwester Maria Talita Hollmann, begrüßte die Gruppe und stellte das Haus den Gästen vor.
Eine weitere Marienschwester, Sr. Maria Kirstin, bot nach der leiblichen Stärkung einen spirituellen Impuls in der Hauskapelle. Ausgehend von ihrer Arbeit im "Pilgertreff", der bewusst für alle Besucher offensteht, sprach sie am Beispiel von Maria über „Menschen und Orte, die uns gut tun“. Sie ging in ihren tiefgründigen Auslegungen auf die Gottesmutter und den heiligen Josef ein.
Im Anschluss feierten die Teilnehmer gemeinsam mit Pfarrer Frank Mathiowetz eine Heilige Messe. Ausgehend vom Tagesevangelium ging er auf den Dienst der dienenden Hingabe für andere Menschen ein. Gerade die Fastenzeit ermutige zum Dienst der Nächstenliebe. Anschließend bestand die Möglichkeit für eine Tasse Kaffee im Haus Rosengart. Außerdem hatten die Wallfahrer aus Alzenau noch die Möglichkeit, einen Blick in den Pilgertreff sowie in die schöne Marienkapelle auf dem Klostergelände zu werfen. Während der Fahrt erläuterte Pfarrer Frank Mathiowetz die Verbindungen zwischen dem Bistum Würzburg und der Region mit dem ehemaligen Bischöflichen Vikariat Meiningen im Süden Thüringens. Bis zur Neuerrichtung des Bistums Erfurt waren zahlreiche Priester aus Unterfranken in den Dekanaten Saalfeld und Meiningen als Seelsorger tätig und mit Weihbischof Karl Ebert wirkte ab 1971 ein sogenannter Kommissar des Bischofs von Würzburg in Meinigen. Mit vielen Eindrücken sowie in der Gemeinschaft und im Glauben gestärkt machten sich die Teilnehmer auf den Rückweg an den Untermain.