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Christkönig: Ungewöhnlicher Predigteinstieg

Auch an diesem Sonntag war die alte Wallfahrtskirche sehr gut besucht. Schon vor zwei Wochen waren mehr als 70 Gläubige gezählt worden und der Kirchbesuch bei den Sonntagsgottesdiensten steigt erfreulicherweise stetig. Die Heilige Messe um 9 Uhr wurde von Pfarrer Frank Mathiowetz zelebriert. Sein Einstieg in die Predigt war äußert ungewöhnlich. Er nannte einige aktuelle News aus der Boulevardpresse, welche auf die aktuellen Königshäuser eingehen. Obwohl wir keine klassische "Monarchie" mehr haben und kennen zieht es doch das Interesse vieler Menschen an.

Mathiowetz nutzt den ungewöhnlichen Einstieg um seine Gemeinde gedanklich "abzuholen" und seine Gedanken zum Hochfest Christkönig, welches immer am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert wird, darzulegen. Im Evangelium aus dem Buch Johannes hat die Gemeinde vor der Predigt das Gespräch zwischen Pontius Pilatus und Jesus gehört, welches jedes Jahr in der Karfreitag als Bestandteil der jährlichen "Passion" verlesen wird. Pilatus fragt Jesus "Bist du ein König". Ein Dialog schloss sich an, wie das Verhältnis Jseu zu "seinem Volk, den Juden" ist, welchen Jesus bei Pilatus anklagen. Jesus bestätigt, dass er ein König ist aber sei Königstum nicht von dieser Welt sei.
Der Geistliche erklärte, dass sich das Königstum Jesu am Kreuz mit der Dornenkrone entscheiden würde. Das Königstum gelte seit der Taufe alle Menschen, die durch das Zeichen der Salbung mit Chrisam, diese Königskindschaft und Königswürde Gottes verliehen bekommen haben. Das Königreiche zeichne sich aus Liebe, Nächstenliebe, Demut, Barmherzigkeit, Vergebung, Frieden, Freude und im Dienst füreinander. Pfarrer Mathiowetz erläuterte, dass Christkönig ein "junges Themenfest" in der Kirche der Geschichte sei, welches in diesem Jahr 99 Jahre alt und seit 1925 für die Kirche als verpflichtetes Hochfest zur Feier festgelegt wurde. Natürlich durften auch die traditionellen "Christkönigslieder" fehlen, welche der Kälberauer Organist Ben Grendel meisterhaft auf der Orgel in der alten Kälberauer Wallfahrtskirche spielte, welche insgesamt drei Manuale hat und deren Trompete an einem Fest wie diesem auch nicht fehlen darf.

Am starken Gesang der Gläubigen konnte man spüren, dass sich die Leute beim Gesang mitreisen ließen und Lieder wie "Gelobt seist du Herr Jesus Christ - Christ König Halleluja", "Christus Schöpfer aller Welt - Christus König allezeit, heute und in Ewigkeit", "Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit" und "Zum ewigen hohen Priester, zum König aller Welt" fehlen. In der so genannten Präfation besang Frank Mathiowetz mit den Texten eine Art Theologische Zusammenfassung des Hochfestes, welches die Kirche ausgewählt zu jeder Eucharistiefeier als festes Element in jedem Gottesdienst vor dem Heilig Lied als ein Lobgesang vorsieht. Darauf antwortete die Gemeinde mit fulminanter Begleitung der Orgel mit dem höchsten Gesang der Kirche, mit dem Te Deum, also dem "Großer Gott wir loben dich".