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Auf Wiedersehen – „Karibu Tena“ Father Sospeter

In der Vorabendmesse am Samstag den 27. Juli verabschiedet sich Father Sospeter A. Mahundi von der Gemeinde in Kälberau. Sichtlich bewegt war der tansanische Priester. Die letzten Jahre hat er in Rom ein Aufbaustudium absolviert, was er nun beendet hat. In den Sommermonaten besuchte er in den letzten drei Jahren Alzenau. Unzählbar viele Stunden an Sprachunterricht und persönliche Vertiefung in die deutsche Sprache investierte er, um die deutsche Sprache zu erlernen. Dabei machte er Fortschritte und freute sich, wenn er in den Gottesdiensten immer mehr Teile und Bereiche in der Konzelebration übernehmen konnte. Dabei baute er seine sprachlichen Fähigkeiten so weit aus, dass er seit letztem Jahr auch eigenständig komplette heilige Messen mit den Gemeinden feierten konnte, was ihn sehr stolz machte.

In seinen Abschiedsworten drückte er einen großen Dank aus für die Aufnahme und Unterstützung, welche er in Alzenau erfahren habe. Gleichzeitig verrät Father Sospeter auch, dass er in all den Jahren seine Geschwister in der Heimat nicht gesehen habe und das dass nicht sehr einfach für ihn gewesen sei. Deshalb freut er sich auf seine baldige Rückkehr. Dort wird er dann eine Aufgabe in der Diözese Mbinga von Bischof John Ndimbo erhalten.

Father Sospeter A. Mahundi wurde im August 2019 in Tansania vom Würzburger Weihbischof em. Ulrich Boom zum Priester geweiht. An der Weihe nahm der Alzenauer Dominik Schaack teil, der sich zu dieser Zeit auf einer Reise in Würzburgs Partnerbistum befand und auch Alzenaus Partnerpfarrei Namswea und deren Projekte besuchte.

Schon viele Jahre bestehen Freundschaften und Partnerschaften zwischen dem Bistum Würzburg und der Diözese Mbinga in Tansania. Ihren Ursprung hat diese Partnerschaft in der segensreichen Missionsarbeit der Benediktiner von Münsterschwarzach in Tansania, welche neben dem christlichen Glauben auch medizinische Versorgung und Bildung in das ostafrikanische Land brachten. Im Jahr 1989 unterzeichnete der damalige Würzburger Bischof Paul Werner Scheele und Bischof Emmanuel Mapunda aus Mbinga die Partnerschaftsurkunde. Viele kleine und große Initiativen sind seit dem entstanden.

Das besondere für Alzenau ist, dass neben der Diözesanpartnerschaft auch eine Pfarreienpartnerschaft zwischen Alzenau und der tansanischen Partnerpfarrei Namswea besteht. Diese Kontakte entstanden zunächst über persönliche Kontakte und die Partnerschaftsarbeit der christlichen Arbeiterjugend (CAJ). Über mehr als ein Jahrzehnt sind zahlreiche Projekte und Freundschaften gewachsen und entstanden. Die Fäden laufen bei der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) in Hörstein zusammen. Weitere Kooperationen wie mit dem Kindermissionswerk die Sternsinger Aachen, der Technischen Hochschule Aschaffenburg und weiteren sind entstanden, um die Bereiche der Hygiene, der medizinischen Versorgung, der Bildung oder der Infrastruktur der Menschen in Ostafrika zu verbessern. Kommenden November ist wieder ein Projektbesuch geplant, an welchem auch der Alzenauer Kaplan Napoleon Savariraj teilnehmen wird.

 Text und Fotos Dominik Schaack

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