Das ist der Sinn des Solidaritätsessens, zu dem der Eine-Welt-Arbeitskreis am Sonntag ins katholische Pfarrheim eingeladen hatte.
Seit 27 Jahren gibt es diese Tradition schon, doch war am Sonntag auch so etwas wie ein Neubeginn. „Wir fangen von vorn an“, meinte Monika Stickler vom Arbeitskreis. Denn in den letzten Jahren gab es coronabedingt entweder gar keine Veranstaltung oder nur ein Essen „to go“. Dementsprechend kamen nicht ganz so viele Besucher wie noch 2019, als 140 Esser da waren. 100 Portionen Gemüsesuppe hatte Koch Eckhard Heinz diesmal vorbereitet. Nach einem Gebet mit Pfarrer Mariusz Kowalski verteilten die Helfer das Essen; zum Nachtisch gab’s einen Apfel vom Wochenmarkt.
Der Erlös des Solidaritätsessens fließt an mehrere Entwicklungsprojekte: an ein Frauenhaus mit Kindergarten in Ost-Timor, an die Erlöserschwestern in Tansania, an Pater Leonhard in Uganda und erstmals an die „Global Micro Initiative“. Die Arbeit dieses Vereins mit Sitz in Hösbach stellte Achim Krämer vor, der aus Kahl kommt und einer der Vorstände ist. Die Initiative berät und unterstützt in Indonesien und auf den Philippinen Menschen beim Aufbau eines Kleingewerbes und vergibt dazu auch so genannte Mikrokredite.
Michael Hofmann