In dieser Zeit galt es auch für die sowieso räumlich eingeschränkte Kirchengemeinde, die gesetzlichen und kirchlichen Auflagen wegen der Corona-Pandemie umzusetzen.
Mit der Wallfahrt der Senioren aus dem ehemaligen Dekanat Alzenau, also dem gleichnamigen Altlandkreis, wurde die erste Pilgermesse mit so vielen Gläubigen gefeiert. Während der Zeit der Sperrung – und beim Blick durch die Abtrennung aus Bauzäunen in den modernen Kirchenbau, der durch große Fensterfronten die Natur um die Kirche herum integriert – kam bei den Kälberauern und Besuchern der „Muttergottes vom rauhen Wind“ Wehmut auf.
Nun ist es endlich wieder möglich: Pfarrer Frank Mathiowetz feierte um 14:00 Uhr eine Heilige Messe. Als Konzelebranten waren der in Albstadt lebende Pfarrer i. R. und Oberstudienrat Richard Strobel sowie Pfarrer Dr. Christian Grebner, Altenseelsorger des ehemaligen Dekanats Alzenau seit 2018, dabei. Dieser wurde an diesem Tag aus seinem Amt verabschiedet. Am Altar assistierte Diakon im Hauptberuf Franz Huth.
Für die inhaltliche Gestaltung des Gottesdienstes war Gemeindereferentin Petra Kirchhoff zuständig, die Pfarrer Dr. Grebner als Altenseelsorgerin folgt und im Pastoralen Raum Kahlgrund eingesetzt ist. Das Thema war zugleich das Leitwort der Senioren für das Jahr 2025: „Aufeinander zugehen“.
Am Ende der Eucharistiefeier würdigte die Dekanatsvorsitzende der Senioren, Ursula Hohaus, den Einsatz von Pfarrer Dr. Grebner und begrüßte Petra Kirchhoff in ihrer neuen Funktion. Pfarrer Dr. Grebner sprach einige Worte des Abschieds. Er sieht eine große Chance darin, dass Petra Kirchhoff als Seelsorgerin direkt im Bezirk ansässig ist und mit dem direkten Draht zu den anderen hauptamtlichen kirchlichen Kräften gut wirken könne.
Die gesamte Gemeinde sang zum Abschied von Pfarrer Dr. Grebner und zur Begrüßung der neuen Altenseelsorgerin Petra Kirchhoff ein Segenslied. Pfarrer Frank Mathiowetz, der für die Wallfahrt zuständig ist, bedankte sich am Ende des Gottesdienstes für den Besuch der Senioren bei der „Muttergottes vom rauhen Wind“ und lud die Gläubigen ein, ihre Anliegen in das marianische Schlusslied einzuschließen. Er erbat den Wettersegen für den gesamten Kahlgrund.
Im Anschluss an die Heilige Messe begegneten sich die Senioren aus den verschiedenen Orten bei einer Kaffeetafel im Pfarrsaal. Es war ein freudiges Wiedersehen. Unter anderem waren Senioren aus Hörstein, Großwelzheim, Alzenau, Hohl, Kälberau, Schöllkrippen, Albstadt und vielen weiteren Orten vertreten. Schon oft kam die Jahreswallfahrt nach Kälberau