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Wallfahrt zur Liebfrauenheide: Pilger aus Alzenau feiern Fatimatag im Bistum Mainz

Rund 60 Gläubige machten sich unter der Leitung von Stadtpfarrer Frank Mathiowetz auf den Weg zur Liebfrauenheide, einem idyllisch gelegenen Marienwallfahrtsort im Bistum Mainz. Die Wallfahrer aus dem Pastoralen Raum Alzenau nahmen dort an der Heiligen Messe zum Fatimatag teil, die unter freiem Himmel gefeiert wurde.

Bei strahlendem Sonnenschein zogen die Pilger in einer feierlichen Prozession singend und betend durch den Wald zur Kapelle. Am Ziel angekommen, wurden sie herzlich von Pfarrer und Wallfahrtsdirektor Thomas Weiß aus Klein-Krotzenburg begrüßt. Er zeigte sich sichtlich erfreut über die rege Teilnahme der bayerischen Pilger aus Unterfranken. Bereits zuvor hatten die Gläubigen gemeinsam den Rosenkranz zu Ehren der Gottesmutter gebetet.

Die Wallfahrtsmesse wurde von Pfarrer Daniel Kretschmar aus dem Erzbistum Salzburg zelebriert, der auch die Festpredigt hielt. Konzelebranten waren Kaplan Dr. Napoleon Savariraj sowie Kaplan Robert Beni aus Uganda. Auch Pfarrer Winfried Disser aus Mainflingen stand mit am Altar. So wurde die internationale Vielfalt der katholischen Weltkirche auf eindrucksvolle Weise erlebbar.

In seiner Predigt ermutigte Pfarrer Kretschmar die Gläubigen, mit Hoffnung und Zuversicht auf Gottes Wegbegleitung zu vertrauen. In einer eindrucksvollen Ansprache griff er auf Texte und Gebete des Heiligen Bernhard von Clairvaux zurück, dessen Mariologie bis heute Orientierung geben könne. Mit Maria sei der Christ stets auf dem richtigen Weg, denn sie führe zu Christus, ihrem Sohn, dem Heiland und Erlöser. Gerade in schwierigen Lebenslagen sei Maria eine Helferin und Fürsprecherin. Auch im letzten Moment des Lebens stehe sie den Gläubigen bei – so wie es im Ave Maria heißt: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.“

Musikalisch wurde die Eucharistiefeier von dem Vokalensemble Mühlheim mit eindrucksvollen Gesängen umrahmt. Auch traditionelle Marienlieder trugen zur feierlichen Atmosphäre bei. Den Abschluss bildeten ein gemeinsames Mariengebet sowie die Segnung der Pilgerbrote. Bei einem kleinen Imbiss und guten Gesprächen klang der Wallfahrtstag in geselliger Runde aus.

Die Liebfrauenheide erfreut sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. In der kleinen Kapelle mitten im Wald wird ein Gnadenbild verehrt – eine Pietà, die schmerzhafte Gottesmutter –, datiert auf das Jahr 1620. Der Legende nach wurde sie nach dem Dreißigjährigen Krieg von Hirten in einer hohlen Eiche entdeckt. 1736 entstand an dieser Stelle eine erste Kapelle. Auf Anregung des späteren Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler wurde 1868 die heutige Kapelle geweiht. Seither ist die Liebfrauenheide Ziel zahlreicher Pilgergruppen aus nah und fern.

Gestärkt durch die spirituellen Eindrücke und die Gemeinschaft kehrten die Pilger aus Alzenau am Abend erfüllt nach Hause zurück.