Auch in diesem Jahr machten sich zahlreiche Pilgerinnen und Pilger aus dem Pastoralen Raum Alzenau am Samstag nach Fronleichnam auf den Weg zur traditionellen Fußwallfahrt nach Walldürn. Unter dem Leitwort „Freut euch in der Hoffnung“ zogen die Gläubigen voller Zuversicht und Gemeinschaftssinn zum Heilig-Blut-Wallfahrtsort im Erzbistum Freiburg.
Der Tag begann frühmorgens mit der Busfahrt zum Engelberg in Großheubach. Dort feierten die Pilger auf dem Gipfel des Engelbergs die Heilige Messe, die in diesem Jahr von Kaplan Napoleon Savariraj zelebriert wurde. Nach der Eucharistiefeier stärkten sich alle beim gemeinsamen Frühstück in der Klosterschänke, bevor die Fußwallfahrt offiziell begann. Mit dem Pilgersegen durch Pater Nelson wurden die Wallfahrer auf ihren Weg verabschiedet.
Aufgrund einer Straßensperrung musste die Strecke Richtung Miltenberg leicht verändert werden. Für die erfahrene Pilgerschar war dies jedoch kein Problem. Wie jedes Jahr stellte die steile Wenschdorfer Steige die größte Herausforderung dar. Bei sommerlichen Temperaturen verlangte dieser Anstieg den Teilnehmenden einiges an Ausdauer und Willensstärke ab.
Die Mittagsrast in Gerolzahn bot Gelegenheit zur Erholung und zum Krafttanken. Am Nachmittag erreichte die Gruppe pünktlich Walldürn, wo sie bereits von den Ministranten des Wallfahrtsorts erwartet wurde. Gemeinsam zog man unter dem feierlichen Gesang von „Großer Gott, wir loben Dich“ in die imposante Basilika ein.
Dort wurden die Pilger herzlich begrüßt, bevor der eucharistische Segen gespendet wurde. Den festlichen Abschluss bildete die Heilige Messe in der Basilika, zelebriert von Stadtpfarrer Frank Mathiowetz. In seiner Predigt ging er ausgehend vom Sonntagsevangelium auf die Kreuzesnachfolge und die Kreuze im menschlichen Leben ein. Doch gerade in den Kreuzesstunden des Lebens kann die Nähe Gottes Hilfe und Trost sein. Zugleich ermutigte der Geistliche die Pilger, anderen Menschen beim Kreuztragen zu helfen.
Nach der Eucharistiefeier in der auch Andachtsgegenstände gesegnet wurden auch die traditionelle Pilgerkerze blieb noch etwas Zeit zur freien Verfügung in Walldürn.Gegen 21 Uhr folgte der gemeinsame Auszug aus Walldürn und mit vielen geistlichen Eindrücken im Gepäck traten die Pilger die Rückfahrt nach Alzenau an.
Trotz Hitze und mancher Herausforderung war die Wallfahrt geprägt von Glauben, Gemeinschaft und jener Hoffnung, die im Leitwort lebendig wurde.
Ein herzlicher Dank gilt allen, die an der Wallfahrt teilgenommen haben – besonders dem Pilgerführer Walter Glaab sowie der Bläsergruppe, die die Prozession und die Messe musikalisch begleitet haben.