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Intensive Ostertage in St. Justinus: Hoffnung und Gemeinschaft im Zentrum

In der Pfarrkirche St. Justinus Alzenau wurden die Kar- und Ostertage in bewegender und festlicher Weise begangen. Kaplan Napoleon Savariraj leitete die liturgischen Feiern von Gründonnerstag bis zur Osternacht mit großer Hingabe und Gespür für die Tiefe der österlichen Botschaft.

Am Abend des Gründonnerstags stand die Erinnerung an das letzte Abendmahl im Mittelpunkt. Die Fußwaschung brachte das Zeichen der Demut und Nächstenliebe eindrucksvoll zum Ausdruck. Die schlichte Liturgie mündete in eine stille Atmosphäre, die auf den Karfreitag vorbereitete.

Die Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag war geprägt von stiller Andacht und musikalischer Tiefe. Die Kantorei an St. Justinus umrahmte den Gottesdienst mit einfühlsamer Musik und meditativen Gesängen zur Johannespassion. Viele Gläubige legten während der Kreuzverehrung Blumen am Kreuz nieder – ein persönliches Zeichen der Hoffnung. Diese Blumen wurden später für den Blumenschmuck der Osternacht verwendet.

Die Osternacht bildete den feierlichen Höhepunkt des österlichen Triduums. Zahlreiche Ministranten begleiteten die eindrucksvolle Liturgie und die festlich geschmückte Kirche bot einen würdigen Rahmen für die Feier der Auferstehung. Stadtkantor Christoph Kruyer gestaltete den Gottesdienst an der Orgel, unterstützt von Pauken und Trompeten, die zum Gloria in strahlender Klangfülle erklangen – ein ergreifender Moment für die ganze Pfarrgemeinde. Auch die Segnung der Osterspeisen brachte österliche Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck.
Im Anschluss bot das Gemeindeteam ein liebevoll vorbereitetes Frühstück im Maximilian-Kolbe-Haus an. Die Gemeinschaft der Eucharistie wurde bei guten Gesprächen und Begegnungen fortgesetzt.

Das Hochamt am Ostersonntag wurde von Jesuitenpater Dr. Markus Luber von der Hochschule St. Georgen in Frankfurt zelebriert. Der aus der Opferpfalz stammende Professor ging in seiner eindrucksvollen Predigt auf die österliche Hoffnung ein, die auch in dunklen Stunden des Lebens trägt.

Am Ostersonntagabend feierte Stadtpfarrer Frank Mathiowetz eine weitere festliche Messe, die den Ostersonntag in würdiger Weise abrundete. Sie setzte einen schönen geistlichen Akzent am Ende eines Tages, der ganz im Zeichen der Auferstehung stand – und zugleich den feierlichen Charakter dieser besonderen Tage noch einmal unterstrich.

Am Ostermontag war der aus Alzenau stammende Bamberger Domkapitular Martin Emge in seiner Heimat zu Gast. In seiner bewegenden Predigt verband er die am selben Tag bekannt gewordene Todesnachricht von Papst Franziskus mit dem Leitwort des Heiligen Jahres: „Pilger der Hoffnung“. Er erinnerte an das leise Klopfen des Papstes an die Heilige Pforte – ein starkes Zeichen dafür, dass Gott selbst die Türen unserer Herzen öffnet. Diese Hoffnung sei auch in der Emmaus-Erzählung spürbar, wo der auferstandene Christus unerkannt mit den Jüngern geht. Emge betonte: Gerade in Momenten des Abschieds und der Ungewissheit ist Christus bei uns – als der, der mitgeht, der Hoffnung weckt und neue Wege eröffnet.
Die Pfarrgemeinde St. Justinus Alzenau kann auf eindrucksvolle Ostertage zurückblicken, die durch Musik, Liturgie und gelebten Glauben die Botschaft von Tod und Auferstehung Christi auf besondere Weise spürbar machten. Stadtpfarrer Frank Mathiowetz drückte seinen Dank an alle Ehrenamtlichen aus, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz und Engagement maßgeblich zum Erfolg der Feierlichkeiten beitrugen und die Gemeinde sowie das Evangelium lebendig hielten.